Charlotte Prang

„Dankbarkeit ist die Quelle der Literatur.“

Ich habe aus vielen unterschiedlichen Quellen mich laben dürfen und war immer überaus dankbar für das klare, frische Wasser, das mir Kraft und Energie geschenkt hat. Es ist ein Wunder der Natur, das ein kleines unscheinbares Rinnsal aus einer Quelle zu einem großen Strom werden kann, wenn es von kräftigen Nebenflüssen gespeist wird. Dieser Strom wird auf dem Wege zum Meer immer breiter, weil er zunehmend mehr Wasser mit sich führt. Er mündet schließlich ins Meer. Und das Wasser des Stromes vermischt sich mit dem des Meeres. Ein Strom und ein jeder Fluss bietet zahlreichen, ganz unterschiedlichen Lebewesen im und am Wasser einen ausgedehnten spezifischen Lebensraum.

Was aber haben das vorliegende Buch und ein Wasser führender Strom miteinander zu tun? Dieses Buch gleicht einem breiten imposanten Strom auf dem Weg ins Meer. Das unscheinbare Rinnsal am Anfang dieses Stromes bzw. dieses Buches wird gespeist von „abwechslungsreichen Nebenflüssen“, hier von breit gefächerten Kurzgeschichten, verschiedenen Gedichten und Balladen, die schließlich als „breiter Strom“ das vorliegende Werk ergeben und nach einem langen Weg „ins Meer mündet“ bzw. eine unterschiedlich interessierte Leserschaft erreicht.

Diesen „literarischen Strom speisten“ viele betroffene Mitmenschen, die als „bedeutende Nebenflüsse“ vertrauensvoll ihr Herz öffneten und sehr emotional interessante Details aus ihrem Leben mit Mister Parkinson erzählten, die zunächst einmal betroffen machen. So entstand der „literarische Hauptstrom“, durch viele Nebenflüsse gespeist, also mit ganz individuellen Begebenheiten aus ihrem Leben, die als spannende Kurzgeschichten, Gedichte und Balladen den „Strom“ bereichern.

Ich danke allen interessanten und interessierten „Nebenflüssen“ für ihre Offenheit, die damit zum „Fließen“ dieses Stromes bzw. Buches beitrugen. Jedem „Nebenfluss“ gilt mein ganz besonderer, inniger Dank!!!

Auf diese Weise ist ein Buch entstanden, das für betroffene Mitmenschen eine besondere Form der Hilfe bietet, sie motiviert und interessieren will.

Ich bin stolz aber auch glücklich über dieses „ Schneewittchen“, das „Parkinson hat“ , denn es beschreibt die Situation von Erkrankten und ihren Familien und will ihnen Mut zum Leben machen. Obwohl die Erinnerungen als Flashbacks, als lebendige, schwer belastende Erinnerungen wieder akut wirkten und verdrängt werden wollten, wuchs mancher über sich hinaus und brachte seinen Verarbeitungsprozess dadurch erfolgreich voran. Mit dem Anwachsen der Buchseiten wuchs der Respekt vor den betroffenen Menschen, bei denen ich mich an dieser Stelle ganz innig bedanke und denen ich in Lesungen immer meine Gedanken schicken werde. Danke!!

Ein besonderer Dank gilt meinem Lebenspartner, der mich immer unterstützte und durch seinen unermüdlichen Einsatz „Schneewittchen“ erst zum „Fließen“ gebracht hat, so dass der „Strom, reich an sauberen Wasser“ ins Meer münden konnte. Er wurde nicht müde, mich immer wieder mit vielen lieben Worten anzuspornen, mich aufzumuntern, mich aufzubauen, wenn meine Kräfte langsam schwanden und mich neu „strukturierte“. Herzlichen Dank!

Mit einem barschen „NEE“ sorgte meine Freundin Beate mit ihrer stets rücksichtsvollen aber unbarmherzigen Kritik zu jeder Tages- und Nachtzeit dafür, dass ich mit diesem „Schneewittchen“ wieder ein Stück wachsen konnte. Danke! Ah - und nicht zu vergessen: die ausdrucksstarken Fotos sind ihre intensive Arbeit!

Meine Kinder und Enkel haben stets zu mir gehalten und fingen mich auf, wenn der „Fluss“ wieder einmal zu wenig „Wasser“ führte! „Oma, das machst du schon!“ Danke!

Aber ohne die unendlich vielen „Lebewesen an und im Wasser der Nebenflüsse“ wäre kein rauschender Strom entstanden. Ein Danke den vielen lieben, hilfreichen und anteilnehmenden Menschen um mich herum: „Ohne sie wäre alles nichts“. Und sie gibt es noch!!

Ohne Mareike und ihr Team, die alles zu einem „richtigen“ Buch zusammenführten, hätten wir gar kein Buch! Auch „ohne sie wäre alles nichts!“ Danke, Mareike!